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Basteln mit Vierkantrohr
Heute können Sie dabei zusehen, wie ich etwas aus Vierkantrohr zusammenschweiße. Vielleicht kann es ihnen eine Anregung für eigene Projekte sein, der Kreativität sind ja keine Grenzen gesetzt. Ich freue mich über ein Like und unter dem Video habe ich alles, was sie hier sehen, für diejenigen verlinkt, die es interessiert.
Ich benutze Vierkantrohr mit den Abmessungen 25x25mm, mit einer Wandstärke von 3mm und einer Länge von einem Meter und davon brauche ich für mein Projekt vier Stück. Für einen sicheren Stand ohne Kratzer verwende ich Lamellenstopfen, um die Enden des Vierkantrohres damit zu verschließen. Die Stopfen verlangen nach etwas Gewalt, damit sie auch ins Vierkantrohr hineingleiten. Da stecken sie dann anschließend auch so fest, dass sie sich nur mit Werkzeug und einem entsprechenden Kraftaufwand wieder daraus entfernen lassen. Als Auflage benutze ich Einlegeböden aus Spanplatten und da die fertige Fläche 105 x 50 cm werden soll, brauche ich zwei davon, eine 20 cm und eine 30 cm Breite. Die Lamellenstopfen sind ca. 3 mm hoch und die Einlegeböden 16 mm, was zusammen also 19 mm ergibt. Die Standfüße müssen somit 12,1 cm lang sein, damit ich auf eine Gesamthöhe von 14 cm kommen.
- DIN NORM EN 10219-1+2: Unser Stahlrohr ST 37 (S235JR) ist schwarz geschweißt nach der DIN Norm EN 10219-1+2 und besteht zu 100 Prozent aus normalem Baustahl/Bandstahl.
- + / - 0,5MM LÄNGENTOLERANZ: Das Quadratrohr misst eine hohe Zuschnittgenauigkeit beziehungsweise eine niedrige Längentoleranz von + / - 0,5 mm.
- VIELSEITIGE ANWENDUNG: Das Rohr ist für diverse Stahlkonstruktionen in der Baubranche, im Maschinenbau, Fahrzeugbau, Stahlbau, Modellbau, in der Schlosserei, etc. geeignet.
- HOHE PRAKTIKABILITÄT: Neben seiner vielseitigen Anwendbarkeit zeichnet sich das Stahlrohr dadurch aus, dass es sich gut umformen, bearbeiten und schweißen lässt.
- UNBEARBEITETE KANTEN: Die gesägten Kanten unseres Hohlrohrs sind unbearbeitet sowie nicht entgratet und es weist eine raue Oberfläche auf.
Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 um 16:13 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Bei 4 Standfüßen sind das dann auch entsprechend viele Schnitte, die für meine Makita Säbelsäge mit einem entsprechenden Sägeblatt keine Herausforderung darstellen. Die Vierkantrohre haben eine Länge von genau 100 cm, was genau passt, da meine Konstruktion ja eine Länge von 105 cm haben soll und da sie 50cm breit werden soll, zerschneide ich ein weiteres Rohr in 2 Stücke mit einer Länge von je 45 cm.
Die Makita DJR186 schneidet das Rohr wie Butter und für alle die mehr darüber erfahren wollen, verlinke ich oben rechts mein Video dazu. Das werde ich übrigens bei allen Geräten machen, wenn ich Videos dazu gemacht habe. Produktlinks finden sie wie immer unter dem Video. Zum Schweissen benutze ich das kleine E-Hand Schweißgerät ARC 200MD von Stahlwerk mit dem entsprechenden Zubehör, wozu selbstverständlich Schweißerhandschuhe und die notwendigen Kabel gehören. Ein Schweißerhelm darf natürlich auch nicht fehlen und damit auch die Klamotten ganz bleiben, trage ich eine entsprechende Schweißerjacke welche ein bisschen an Wildwest erinnert, nur die Fransen fehlen.
Das Schweißgerät ist sehr klein und handlich und die Kabel für den Elektroden- und die Massezange sind schnell eingeschraubt. Ich benutze hier 2 mm Schweißelektroden, für die ein Strom zwischen 50 und 80 A erforderlich ist und die über den Minuspol verschweißt werden. Also stelle ich am Gerät 60 Ampere ein, was sich dann auch im Laufe der Arbeiten als sinnvoll herausstellen wird. Da ich keinen Schweisstisch habe, was sich für mich bis jetzt auch nicht lohnt hat, verwende ich Arbeitsböcke von Brennenstuhl und stelle dies als provisorischen Tisch zusammen. Jetzt fehlt mir nur noch eine feuerfeste Auflage und was könnte sich dafür besser eignen als ein Stück verzinktes Stahlblech. Um die Standfüsse für das verschweißen Winklig auszurichten, nehme ich 2 Schweißmagnete, die ich auch im Sortiment von Stahlwerk gefunden habe. Die haben eine Haltekraft von 22 kg pro Stück, was für das Stahlrohr ausreichend sein sollte und beim Kontakt mit dem Blech merke ich auch, dass die Angaben des Herstellers zur Haltekraft nicht nur eine Werbeaussage sind.
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Letzte Aktualisierung am 30.03.2024 um 11:07 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Nun kommt noch die Masse an die Stahlplatte und dann kann ich mit dem Punktschweißen für die erste Verbindung der Bauteile starten. Wie man hier sieht, ist das alles kein Hexenwerk und je mehr Übung man hat, um so besser wird dann auch das Ergebnis. Dann entferne ich die Schlacke und reinige die Schweisspunkte bevor ich mit dem verschweißen der Nähte fortfahre.
Naja, das ist doch gar nicht mal so schlecht. Um nun auch die Meterstücke mit den Seitenteilen verschweißen zu können, brauchen diese eine plane Oberfläche, wozu ich die Schweißnähte mit einer Fächerscheibe auf dem Winkelschleifer abschleife. Auch dabei kommt es wieder auf eine winklige Ausrichtung der Rohre zueinander an, wobei die Magnet sehr hilfreich sind und ein Winkel darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Dann geht es wieder ans Punkten und anschließend ans Finale verschweißen.
Wenn das erledigt ist, schleife ich abschließend alle Nähte plan mit der Oberfläche, womit sich der Spruch wieder bewahrheitet, gut schweißen können ist klasse, aber gut abschleifen ist noch besser, womit wir eine kurze Pause verdient haben. Jetzt ist das Gestell fertig und alle Schweiß- und Schleifarbeiten sind abgeschlossen und das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen, womit ich nun zu den Spannplatten für die Auflage komme. Wie erwähnt ergeben diese zusammengelegt eine Tiefe von 50 cm und decken so genau den Rahmen ab, nur ihre länge muss noch auf 105 cm gekürzt werden.
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Jetzt kommt meine Tischkreissäge GTS 10 XC von Bosch zum Einsatz, die sich so schon platzsparend verstauen lässt, wenn sie nicht gebraucht wird. Die Platten sollen nicht feste mit dem Metall verschraubt werden, sondern nur rutschsicher darauf aufliegen, wozu ich noch 4 zusätzliche Leisten absäge.
Damit an den Schnittkanten das Holz nicht sichtbar ist, verklebe ich dies mit einem Umleimer in einer ähnlichen Optik, die richtige war leider nicht zu bekommen. Wo man vor ein paar Jahren noch mit einem Bügeleisen hantieren musste, reicht es heute aus, den Umleimer nur feste anzudrücken, etwas abzuwarten und schon kann das überstehende Material leicht mit einer Klinge abgeschnitten werden. Die Positionierung der Leisten geht am leichtesten direkt in der finalen Position und um diese mit den beiden Brettern zu verbinden benutze ich hier zum einen, einen bewerten Holzleim, der sich zum verkleben von fast allem eignet, aber zusätzlich verschraube ich sie noch mit der Platte um ihnen noch mehr stabilität zu geben.
Damit der Stahl nicht anfängt zu rosten, bekommt er noch einen Farbüberzug. Dazu nehme ich einen Rostschutzlack in Hammerschlagoptik von Alpina, der sich leicht aufsprühen lässt und eine gute Deckkraft besitzt. Also lackiere ich erst von der einen und einige Stunden später von der anderen Seite. Wenn der Lack getrocknet ist, kommen noch die vier Lamellenstopfen in die Beine, was am besten mit einem Holzhammer klappt.
Zu guter Letzt wird die Platte noch auf den Rahmen gesetzt und dann ist das Werk vollbracht und passt auch genau dahin, wofür ich es gebaut habe. Jetzt gleicht es genau den Höhenunterschied zweier Schränke aus, womit ich darauf weitere Schränke stellen kann.