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Kann die Ware bei einer beschädigten Verpackung trotzdem ganz sein ?
Unseren letzten Urlaub haben wir in Scheveningen genossen, wo wir trotz wechselndem Wetter ein paar schöne Tage an der Nordsee verbracht haben. Neben der freundlichen Bedienung, sind uns dann abends besonders die Feuertische, in den Lokalitäten in Strandnähe, sehr positiv aufgefallen. Sie unterstützten die gemütliche Atmosphäre vor und nach dem Essen und außerdem konnten wir uns auch gut an ihnen aufwärmen und um so eine Art Feuertisch geht es in diesem Video. Leider war die Lieferung unseres Ambiente Gas Feuertischs alles andere als vielversprechend und ich habe direkt daran gedacht, die Ware zu retournieren. Der Karton sah mehr danach aus, als wenn er geworfen worden wäre und nicht so, als würde er einen nicht verbeulten Feuertisch enthalten. Der Karton wiegt 31 kg, also wäre es keine Freude, ihn zurückschicken zu müssen, weswegen ich ihn dann aber doch, trotz der Optik geöffnet und seinen Inhalt nach und nach ausgepackt habe.
Die Bedienungsanleitung ist komplett in deutsch und ausgezeichnet mit Skizzen versehen, was ja bei den meisten Artikeln auch nicht selbstverständlich ist. Als erstes kommt das Bodenblech ans Licht und siehe da, absolut ohne Macke oder Beschädigung. Dafür schon mal einen Daumen hoch, wofür ich mich übrigens, wenn Ihnen das Video gefällt, auch sehr freue.
Unter dem Video finden Sie übrigens einen Links zu dem Ambiente Feuertisch, den ich hier vorstelle, falls ich sie mit diesem Film auch auf den Geschmack bringen kann. Ich packe nun erstmal alles weiter aus, was sich in dem Karton befindet und bevor sie sich die Frage stellen, warum ich das in meiner Garage mache und nicht wie es zu einem solchen Produkt eher passen würde auf der Terrasse, dann nur weil hier das Wetter hier genauso wechselhaft ist, wie in Holland. Der Feuertisch sollte natürlich nur im Freien betrieben werden.
In dem Karton mit der Aufschrift B3 befinden sich, nach dem Gewicht zu Urteilen, sicher die Glasscheiben. Den werde ich mir auf jeden Fall bis zum Schluss aufheben.
Also augenscheinlich sind mir bis jetzt noch keine defekten Teile aufgefallen, mal sehen ob das so bleibt, denn nun kommen die beiden Seitenbleche an die Reihe, die jeweils durch Packpapier vor Kratzern geschützt sind. Da hat sich die Verpackung bewährt, beide Bleche weisen nicht die kleinste Beschädigung auf, eigentlich verwunderlich, wenn man sich nochmal den Zustand des Kartons nach der Anlieferung vor Augen führt. Auch das Blech der Tür und die Brennereinheit sind makellos.
In einer kleinen Tüte befinden sich sämtliche Schrauben und Unterlegscheiben, die für die Montage erforderlich sind und das sind einige, wodurch sich erahnen lässt, dass der Zusammenbau auch nicht in 5 Minuten, wie hier zu sehen, zu machen ist.
Aber eins nach dem anderen. Auch die Brennerabdeckung weist wie alles bisherige keine Schäden auf, was dann auch für die vier Elemente gilt, die später den Tisch bilden werden. Zwischen diesen Elementen befindet sich eine Abdeckhaube für den Tisch und der Gasschlauch mit einem 50 mBar Druckminderer und der obere Teil der Vorderwand, der über der Tür montiert wird.
Die Rückwand ist auch in einem Top Zustand, womit sich alle meine Bedenken zum Thema Retoure erübrigt haben. Die 5 kg Lavasteine befinden sich in einem separaten Karton in einer Tüte. Die werden die Hitze gut speichern können, wodurch der Feuertisch neben Strahlungswärme auch Konvektionswärme abgeben wird.
Den Karton B3 mit den Glasscheiben hebe ich mir weiterhin bis zum Schluss auf. Den Zusammenbau zeige ich nun Schrittweise nach der Anleitung und beginne mit der Verbindung der Rückwand mit den Seitenteilen. Ist das erledigt, wird die Bodenplatte mit den 4 höhenverstellbaren Standfüßen auf die Bleche geschraubt. Ich benutze dafür extra keinen Akkuschrauber von Makita, denn die Schrauben sollten fest, aber mit Gefühl angezogen werden, das kann nur ein Mensch leisten und keine Maschine. Nun ist der vordere Bereich mit der Tür an der Reihe, auf die zuerst ein Griffknopf aufgeschraubt wird und damit die Bleche einen ausreichenden Abstand zueinander haben, werden oben und unten je 2 Unterlegscheiben dazwischen gelegt.
Der Einbau der Brennereinheit erfordert da doch etwas mehr Feingefühl, bis er richtig sitzt und jetzt packe ich auch endlich den Karton B3 mit den Glasscheiben aus, da sich darin auch die Verbindungselemente für die Schreiben befinden, die als nächstes vor dem Verschrauben der Brennereinheit, um einen perfektes Passmoment zu gewährleisten, eingesteckt werden sollten.
Jetzt, wo alle Schrauben eingedreht sind, können auch die vier Teile, aus denen der Tisch besteht, miteinander verschraubt werden. Meine Befürchtung, dass sich die ganze Konstruktion als wackelig und wenig solide erweisen könnte, hat sich glücklicherweise als Fehleinschätzung herausgestellt. Alle verwendeten Bleche sind ausgesprochen stabil und ihre Wandstärke ist für den Einsatzzweck mehr als angemessen. 31 kg bleiben eben auch 31 kg, wenn sie zusammengebaut sind. Ist der Tisch aufgesetzt und mit 8 Schrauben verschraubt, bildet alles einen soliden Block, den so leicht nichts umwerfen sollte.
Mit der aufgesetzten Brennerabdeckung könnte er so auch nur als großer Tisch genutzt werden. Aber das wollen wir ja erstmal nicht. Wir wollen ja Feuer, Wärme und Gemütlichkeit und daher montiere ich nun vorsichtig die Glasscheiben, die den Wind von den Flammen fernhalten sollen.
Der Feuertisch ist passend für eine 5 kg Gasflasche konstruiert und zuerst wird der Gasschlauch mit dem Druckminderer, vorzugsweise mit einem entsprechenden Spezialschlüssel angeschraubt, der dann auch für die Überwurfmutter an der Gasflasche verwendet wird. Nachdem alles sicher verschraubt ist, prüfe ich mittels Lecksuchspray natürlich, ob die Verschraubungen auch wirklich dicht sind.
Jetzt kommt die Gasflasche in den dafür vorgesehenen Schrank, wo es in der Bodenplatte extra eine passende Vertiefung dafür gibt. Jetzt kann der Spass losgehen, wobei der kleine und der große Brenner separat gestartet und geregelt werden können.
Dazu wird der Knopf nach links gedreht und gedrückt und beim Weiterdrehen auf Max erfolgt die Zündung über einen Piezozünder. Zum linken Anschlag hin wird die Intensität der Flamme reduziert und in der Mitte die volle Leistung zur Verfügung gestellt.
Gleiches gilt natürlich auch für den kleinen Brenner. Der innere und äußere Flammenkranz kann je nach Gusto auch unterschiedlich eingestellt werden. Ganz wie man möchte.
Nach meinem Empfinden sieht das schon mal sehr gut aus, aber jetzt stoppe ich erstmal die Flammen wieder, denn etwas wichtiges fehlt ja noch. Genau, die Lavasteine. Diese verteile ich nun vorsichtig um und zwischen den Brennerrohren, damit weder etwas beschädigt wird, noch zu viel Staub aus der Tüte in den Brennraum gelangt. Außerdem macht es auch Spass, diese ordentlich zu verteilen.
Wenn dann die Flammen züngeln und sich die Steine nach und nach erwärmen, strahlt der Feuertisch auch die Gemütlichkeit und Wärme aus, die für mich der Grund für seinen Kauf gewesen sind. Übrigens liegt die Heizleistung des großen Brenners bei 12 und des kleinen bei 3,5 kW, womit einem ausreichend warm ums Herz werden und eine volle Gasflasche bei maximaler Leistung ca. 4,5 Stunden halten sollte.
Da fehlt es auch nicht schwer, sich den Feuertisch eingerahmt von vier Rattansesseln auf einer Terrasse vorzustellen. Ein Highlight der Gemütlichkeit, sobald das Wetter es wieder zulässt.