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Technik
Der Swing Caddie SC 300 ist mit der Doppler-Radartechnologie ausgestattet. Damit ist das Gerät in der Lage, den Flug eines Golfballes zu berechnen und das mit einer wirklich erstaunlichen Genauigkeit, für den im Vergleich niedrigen Preis. Ein Profigerät kostet da mehr als das vierzigfache und ist daher für einen Privatmann verständlicherweise uninteressant.
Außerdem kann das Gerät nicht nur auf der Driving Range benutzt werden, sondern funktioniert auch, bei Einhaltung der richtigen Abstände, beim Üben mit einem Übungsnetz.
Die Bedienungsanleitung gibt es leider nur in englisch, was bei dem Gerät aber kein Problem sein sollte, da es in Summe doch wenig zum Einstellen gibt. Eine Fernbedienung ist auch mit dabei, die ich am Anfang für unsinnig hielt, die sich aber in der Praxis als sehr Rückenschonend erwiesen hat.
Nach dem Einschalten wird der Ladezustand des Akkus angezeigt und der Luftdruck wird in Hektopascal gemessen, damit das Gerät den Luftwiderstand korrekt berücksichtigen kann.
So kann der Swing Caddie die Flugweite des Balles entweder Carry oder auch Gesamt berechnen. Außerdem wird die Geschwindigkeit des Schlägerkopfes und die des Balles angegeben. In der unteren Reihe wird der Abflugwinkel des Balles angezeigt, daneben der Apex, also die Flughöhe des Balles im Scheitelpunkt und dann noch der Smash Faktor. Je höher dieser ist, um so besser ist der Treffmoment. Er wird aus der Ballgeschwindigkeit geteilt durch die Schlägerkopfgeschwindigkeit berechnet.
Diese faszinierende Datenfülle pro Schlag, wird dann noch in Kombination mit der APP übertroffen, wie ich gleich noch zeigen werde.
Um die Zielgenauigkeit zu üben, gibt es dann noch einen Target Mode, in dem man versuchen kann, eine bestimmt Distanz zu erreichen.
Mit den 24 Tasten auf der Fernbedienung kann jeder einzelne Schläger direkt gewählt und sämtliche Einstellungen die der Swing Caddie hat angewählt werden. Es beginnt mit der Einstellung der Sprache, wo entweder Koroanisch, Japanisch oder Englisch gewählt werden kann. Da ist mir Englisch noch am geläufigsten.
Dann kann die Anzeige zwischen yards und Metern bzw. mp/h oder m/s umgeschaltet werden. Hier wähle ich soweit möglich das Metrische System, was allerdings für den internationalen Vergleich hinderlich sein kann.
Dann sollte die Lautstärke für die Sprachausgabe angepasst werden, je nachdem ob man sich auf der Driving Rang, dem Platz oder wie ich gleich in der Garage befindet.
Zu dem gewählten Schläger kann und muss auch, der richtige Loft eingestellt werden. Dies geht aber viel komfortabler in der APP, wie ich gleich noch zeige.
Mit den vielen Tasten der Fernbedienung kann der Schläge direkt gewählt werden.
Auch die Umschaltung, für die Länge des Ballfluges, ob Carry oder Total wird so eingestellt.
Die APP
Nun komme ich zu der APP, die man unter Namen MySwingCaddie im entsprechenden Store findet. Wer viele Daten über jeden Schwung haben möchte und wer will das nicht, der wird mit dieser APP bestens bedient.
Auf der Homeseite werden die bisher gespeicherten Schwünge als Übersicht dargestellt. Mit dem Zahnrad oben rechts, kommt man zu den Einstellungen, wo unter anderem einige lustige Soundeffekte wie Vogelgezwitscher, aber auch die anzuzeigenden Einheiten gewählt werden können.
Die Position der gemessenen Werte auf dem Gerät kann auch individuell verändert werden, wenn man das möchte.
Ganz wichtige ist es, über das ClubSetting den eigenen Schlägersatz einmalig zu hinterlegen. Hier sind schon viele Hersteller und Schlägertypen hinterlegt, die aber natürlich angepasst werden können.
Über das Hauptmenü kommt man dann in den Praxismodus, in dem dann als erstes die Koppelung per Bluetooth erfolgt. Die Kopplung wird oben recht im Swing Caddie, nach einer Synchronisierung der Daten angezeigt, wie Sie neben dem Pfeil sehen können.
Hier kann auch direkt in den Target Modus gewechselt werden, ohne über das Hauptmenü gehen zu müssen.
Im Statistikbereich sind dann nach Datum und Schläger sortiert, alle Daten im direkten Vergleich zu sehen.
Aber genug Theorie, jetzt komme ich mal zur Praxis, die wie immer mit einigen Probeschlägen beginnen sollte.
Der Swing Caddie muss für eine richtige Datenerfassung 5 Feet, also 1,5 Meter hinter dem Ball auf gleicher Höhe positioniert werden. Bei Verwendung eines Übungsnetzes sollte zwischen Ball und Netz mindestens 6,5 Feet also 2 Meter Abstand sein, was ich in meiner Garage gut einhalten kann.
Schon kann es losgehen.
Die Praxis
Wirklich praktisch ist es da, wenn man ein Tablet mit dem Swing Caddie verbinden kann. Auf einem grossen Display lässt sich jedes Ergebnis viel besser verfolgen, da das Gerät ja hinter einem steht. So sieht man nach jedem Schlag das gesamte Ergebnis. Die Sprachausgabe erfolgt parallel auch auf dem Tablet, was ich hier zur Demonstration aber nicht deaktiviert habe, daher der Halleffekt.
Der Aufbau lässt so keine Wünsche mehr offen und einem intensiven Training, auch in der kalten Jahreszeit, steht nichts mehr im Weg. Mit der Fernbedienung wähle ich hier jetzt das 3. Holz aus und stelle von Carry auf die Totale Distanz um, also die gesamte Ballfluglänge.
Die Statistiken in der APP sind schon der Hammer.
Wer an seinem Golfspiel nichts mehr verbessern kann, für den ist dieses Gerät natürlich nicht notwendig und allen anderen kann ich es fürs Training nur empfehlen. Unter dem Video finden Sie neben einem Link zu dem Gerät, auch das entsprechende Zubehör wie Golfnetz und Abschlagmatte.
Ich wünsche Ihnen jetzt viel Erfolg beim Training und ein schönes Spiel, wenn es die Witterung wieder zulässt.